Als die Dorfwirtschaft Linde im Jahre 1983 die Besitzer wechselte, ging auch der traditionelle Dorf Saal in neue Hände über. Um die Auslastung zu verbessern, lancierten die neuen Eigentümer um Robert Merz verschiedene Aktivitäten. Eine davon war der Start mit einer eigenen Theatergruppe im April 1984 - als Teil der Aktivitäten in der Linde eben Lindenblatt genannt.
Am 1. Januar 1985 fand die erste Premiere im alten Lindensaal statt - und seit damals wurden dies Neujahrsaufführungen lückenlos durchgezogen, auch und obwohl sich das Laientheater relativ schnell von der Linde wegemanzipierte: Vor allem die Querelen um den Lindensaal in den neunziger Jahren führten zu Veränderungen: Robert Merz und die meisten Gründungsmitglieder zogen sich nach und nach von einer aktiven Beteiligung zurück.
Zwischenzeitlich wurden auch die Aufführungen nur noch zur Hälfte auf der Lindenbühne, zur anderen Hälfte im Traubensaal Wynau realisiert.
Die Theatergruppe hat sich aber in den dreissig Jahren zu einer Laienbühne entwickelt, die auch in Kreisen der schweizerischen Amateurtheaterlandschaft einen sehr guten Ruf geniesst. Als Verbandsmitglied des Zentralverbandes Schweizer Volkstheater (ZSV) via Mitgliedschaft im Regionalverband BGVT (Bernische Gesellschaft für das Volks-Theater) profitieren die Mitglieder von ausgezeichneten Weiterbildungsmöglichkeiten.
In den neunziger Jahren wurde der Restaurationsbetrieb in der Linde aufgegeben und der Saal der Linde wurde teilweise umgebaut und in den Betrieb des Wohn- und Pflegeheims Linde integriert. Für das Laientheater stellte sich die existenzielle Frage nach den weiteren Aufführungsmöglichkeiten. Schliesslich ergab sich eine andere Lösung. Nach einigen Jahren mit einer Aufteilung der Aufführungen im Lindensaal und im Saal der Traube Wynau konnten wir als Mieter wieder in den Lindensaal zurückkehren, obwohl von den seinerzeitigen Gründern fast niemand mehr im Verein aktiv dabei ist. 2013 fand wegen erneuten Umstrukturierungen unsere letzte Aufführung im Lindensaal statt.
Seit 2014 sind wir nun in Aarwangen beheimatet, zuerst im Wilden Mann und seit 2015 in der Aula der Schulanlage an der Sonnhalde.